Die Herausforderung
Kohlekraftwerke, Verbrennungsmotoren, Hochöfen, Heizkessel: Feuer überall. Sie verbrennen Kohle, Erdöl und Erdgas in unvorstellbaren Mengen. Die fossilen Energieträger halten unseren Ausstoß von Treibhausgasen unverrückbar hoch. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, sie vollkommen durch Energie aus Wind und Sonne zu ersetzen.
Das bedeutet: Alle fossilen Energieträger werden ersetzt. Bis 2035 muss die Energie in allen Sektoren zu 100 Prozent von Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Energien stammen. Das Tempo dafür ist sportlich, aber es ist machbar! Die Politik muss nur die Weichen dafür stellen.
Unsere Lösungen
GermanZero hat ein neues Energiegesetzbuch geschrieben, das eine Energieversorgung mit 100 % Erneuerbaren Energien ermöglicht. Die drei Säulen des neuen Energiesystems sind dezentrale Energiegemeinschaften, die ihre Energie überwiegend selbst erzeugen, speichern und verbrauchen, "EE-Kraftwerke", also Wind- und Photovoltaik-Anlagen, die in der nötigen Geschwindigkeit gebaut werden können, sowie, in kleinerem Umfang, Energieimporte.
Hier sind die fünf wichtigsten Gesetzesmaßnahmen für den Umbau des Energiesystems:
Schnelles Handeln der neuen Bundesregierung

In den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit muss die Bundesregierung die wichtigsten Systemfehler und -widersprüche des gegenwärtigen Energiesystems beseitigen. Dazu zählen insbesondere die Subventionierung fossiler Energieträger sowie die übermäßige Bürokratie für den Ausbau erneuerbarer Energien. Zugleich muss die Entscheidung für eine Umstellung auf 100 Prozent bis 2035 sowie die schnellstmögliche Verabschiedung des neuen Energiegesetzbuchs getroffen werden.
Stärkung der Vor-Ort-Versorgung in Energiegemeinschaften

Das neue Energiegesetzbuch schafft die rechtlichen Möglichkeiten für lokale Energiegemeinschaften, die Strom aus erneuerbaren Energien dezentral produzieren, speichern und möglichst sektorengekoppelt verbrauchen — und dafür günstigeren Strom erhalten. Durch diese Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeit der Energiewende wird auch die Bürgerakzeptanz gesteigert.
Ausbau von großen Wind- und Photovoltaik-Anlagen

Der erforderliche Ausbau von erneuerbaren Energien kann nicht von Energiegemeinschaften allein bewältigt werden. Das neue Energiegesetzbuch schafft die Rahmenbedingungen für ein staatlich koordiniertes Ausbauprogramm für Wind- und Photovoltaikanlagen in Form von marktwirtschaftlichen Ausschreibungsverfahren. Dadurch kann der Ausbau in einer hohen Geschwindigkeit und kosteneffizient realisiert werden.
Einrichtung einer Agentur zur Koordination des EE-Ausbaus (EEA)

Eine EE-Ausbau-Agentur ist für die Ausschreibungsverfahren für Wind- und Photovoltaikanlagen zuständig. Sie sorgt auf einer digitalen, sich ständig aktualisierenden Datenbasis dafür, dass der Ausbau nicht nur schnell genug erfolgt, sondern auch räumlich so koordiniert wird, dass eine stabile flächendeckende Energieversorgung gewährleistet wird. Darüber hat sich bislang keine der Parteien Gedanken gemacht, obwohl eine solche Koordinierungsfunktion für Infrastrukturprojekte in vielen Bereichen selbstverständlich ist.
Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur

Vor allem zur Dekarbonisierung des Industriesektors sind große Mengen Wasserstoff erforderlich. Der Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur für den Transport dieses und anderer Energieträger muss staatlich geplant und koordiniert werden - auch hier übernimmt die Agentur zur Koordination des EE-Ausbaus eine wichtige Rolle.
45,4 %
betrug der Anteil der erneuerbaren Energien
am deutschen Bruttostromverbrauch 2020 - damit erzeugten sie in Summe erstmals mehr Strom als Kohle, Gas und Öl zusammen
11,5 Mio.
Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien
wurden 2019 weltweit verzeichnet, es werden 42 Millionen bis 2050 prognostiziert
82 %
der Bürger*innen in Deutschland
befürworten den Bau neuer Windräder
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